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RÜCKBLICK

Rückblick 2015

10.10.2015 Wanderung durch die Wetterauer Hutungen mit Wolfgang Eckhardt




2 Tagesfahrt Naumburg / Arche Nebra


10.07.2015  Stiftsruine Bad Hersfeld  "Cabaret"

24.06.2015 Fahrt nach Mainz und Ingelheim

Der Kulturkreis Großgemeinde Ranstadt besucht die neue Synagoge in Mainz und die Kaiserpfalz in Ingelheim
Der KK G.Ranstadt startete am 24.06.2015 mit vielen Kulturinteressierten zu einer Exkursion an den Mittelrhein. Erster Besichtigungstermin war die neue Synagoge in Mainz.
Von weitem verschmilzt die Synagoge mit dem Grün alter Bäume, die ihren Vorplatz säumen, die inmitten eines noch immer vornehm wirkendem Gründerzeitviertels am Rand der Mainzer Innenstadt steht. Der erste Eindruck erstaunte die Besucher, was ist das für ein besonderes Bauwerk?
Die Architektur mit ihrer eigenständigen Formensprache- Die Fassade ist aus hochglänzend gebrannten Majolikaverkleidung in vielfältigen Grüntönen, je nach Standpunkt und Lichteinfall. wendet sich bewusst von gewohnten Bauformen und Materialen ab. Der Architekt Manuel Herz schließt den Bogen vom Mittelalter zur Gegenwart ohne direkte Bezugnahme auf Verfolgungen, Pogrome und den Holocaust. Vielmehr basiert sein architektonisches Werk auf überlieferten Texten der Tora. Erhabene hebräische Buchstaben sind der Schmuck des Hauptportals, Sie formen die Schriftzüge „Das Licht der Diaspora“, Das Wort vom Licht, das den Juden in der Diaspora leuchte, stammt aus dem frühen Mittelalter, als Mainz mit einer der wichtigsten jüdischen Gemeinden Europas war.
Der Rabbiner Julian-Chaim Soussan empfing und begrüßte die Gruppe im Gebetsraum und und führte dazu aus:
Mainz ist eine der ältesten und traditionellsten jüdischen Gemeinden in Europa. Im Mittelalter war die Stadt Zentrum jüdischer Lehre und Religion. Vor 1933 hatte die Mainzer Gemeinde rund 3000 Mitglieder. Die 1912 errichtete Hauptsynagoge wurde in der Pogromnacht vom 9.auf den 10.11. 1938 geplündert und in Brand gesetzt Vor dem Fall der Mauer umfasste die Gemeinde ca. 140 Mitglieder, inzwischen ist die jüdische Gemeinde wieder auf über 1.000 Mitglieder angewachsen , insbesondere durch Zugang aus den Ländern Osteuropas.
„Kedushah“ ist das hebräische Wort eines Segensspruchs für „Heiligung“, dessen fünf Buchstaben der neuen Synagoge ihre Form geben und sie in fünf Bereiche strukturieren, diese bilden eine außergewöhnliche Silhouette. Die Synagoge beinhaltet Festsaal, Mikwe, koschere Küchen, Clubraum, Kindergarten, Schulraum Gemeindebüros, Bibliothek, Sitzungszimmer und Wohnungen. Die Gemeinde bietet ein reges kulturelles Programm auch für Nichtjuden an.
Der Rabbiner zeigte den Besuchern den „ARON-KODESH“, – der Schrank in dem die Torarollen mit der heiligen Schrift aufbewahrt werden Die Torarollen sind von Hand angefertigt und beschrieben. Ein Fehler würde die Tora ungültig machen. Nach jüdischem Glauben ist die Tora eine göttliche Botschaft, die die fünf Bücher Moses aus dem Alten Testament beinhalten. Im Gottesdienst wird jedes Mal ein Stück daraus vorgelesen. Der Gebetsschal und die Kippa  (Kopfbedeckung),sind Kleidungsstücke, die die Ehrfurcht vor Gott symbolisieren. Das „Ewige Licht“, das immer leuchtet, ist ein Symbol zur Erinnerung an die ständige Gegenwart Gottes. Auf einem Podest steht das Lesepult. Auf ihm werden die Torarollen ausgebreitet und gelesen. Die Form der Synagoge, mit dem nach Osten gerichteten Turm und dem trichterförmigen Dach, bringt den Ruf nach Gott, das Lauschen auf Gott, und das Empfangen des göttlichen Lichts und seiner Weisheit zum Ausdruck.
Der Rabbiner erteilt u.a. auch Religionsunterricht für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 7-19 Jahren. Mädchen werden ab dem 12.Lebensjahr und Jungen ab 13 Jahren als vollwertige Mitglieder in der Synagoge aufgenommen, Ein jüdisches Mädchen ist dann eine „Bat Mizwa, bedeutet „Tochter der Pflicht“ der Junge wird ein „Bar-Mizwa, d.h. „Sohn der Pflicht“. Männer und Frauen sitzen im Gottesdienst getrennt.
Die Teilnehmer des Kulturvereins stellten noch viele Fragen an den Rabbiner, der sie auch mit Freundlichkeit beantwortete. Zum Schluss konnten die Teilnehmer sich noch andere Räume der Synagoge ansehen, man kam aus dem Staunen nicht heraus, dass nichts gerade war kein Fenster keine Treppe, eben ein außergewöhnliches Bauwerk, das tiefgehende Eindrücke hinterließ.
Zur Mittagszeit ging es in die Rotweinstadt Ingelheim  durch die Weinberge hindurch in den Berggasthof Waldeck, die Teilnehmer wurden  mit herrlichen Blicken auf die  Stadt Ingelheim, dem Rheintal und bis in den Taunus belohnt und genossen den guten Wein und die Speisen
Der nächste Programmpunkt war die Kaiserpfalz in Nieder-Ingelheim. Im Besucherzentrum und Museum bei der Kaiserpfalz macht eine digitale Rekonstruktion die Ausmaße und die prächtige Ausgestaltung der Pfalz fotorealistisch erlebbar. Darüber hinaus zeugen ausgestellte archäologische Funde von Leben und Luxus in der Pfalz. Herausragende Bedeutung unter den Exponaten besitzt, die weltweit einzige Goldmünze mit dem Kaiserbild Karls des Großen. Ein Historiker führte die Gruppe mit einem Vortrag in die geschichtliche Entwicklung ein. Anschließend wurde die teils noch erhaltenen Baudenkmäler im Gelände aufgesucht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf drei Bauten, die je exemplarisch für eine Bauperiode der Kaiserpfalz stehen: die Aula Regia für die Zeit der Karolinger und somit für den Gründungsbau im 8. Jahrhundert, die Saalkirche für Epoche der Ottonen, sowie das Heidesheimer Tor die die Zeit der Staufer. Diese drei Denkmäler sind Schwerpunktstationen in der touristischen Präsentation und im „Historischen Rundweg“ Für das Konzept „Denkmaltouristische Erschließung der Kaiserpfalz und Stadtteilsanierung „Saalgebiet Nieder-Ingelheim“ wurde Ingelheim 2011 als „unverwechselbare Stadt“ mit dem Stiftungspreis „Lebendige Stadt“ ausgezeichnet.
Bei noch sommerlichen Temperaturen beschloss die Gruppe den erlebnisreichen Tag in Straßencafés in Bingen am Rhein.
Die Fahrt wurde von dem Vorstands-Mitglied Hannelore Wirth geplant und ausgearbeitet.

05.05.2015 Monet Ausstellung im Städel Frankfurt

Monat

Datum

Veranstaltung

Januar

18.01

Frau Gertrud Gilbert zu Gast mit:

"Mir Owwerhesse sin a besonner Sort"

Februar

überließen wir dem Karneval das Zepter.

März

13.03

Jahreshauptversammlung.

März

28.03

Premiere der Mozart Oper "Entführung aus dem Serail"
im Staatstheater Wiesbaden.

April

15.04

Sondervorstellung des Films  "Honig im Kopf" um 18:15h für alle Vereinsmitglieder und Gäste im Kino "Lumos" in Nidda vereinbaren. Eintritt 5.--€

Mai

05.05

Monet Ausstellung im Städel Frankfurt

Juni

24.06

Synagoge Mainz - Kaiserpfalz Ingelheim

Juli

10.07

Stiftsruine Bad Hersfeld "Cabaret"

September

21-22.07

2-Tagesfahrt nach Naumburg, Arche Nebra und
Bad Frankenhausen

Oktober

10.10

Wanderung unter Leitung von Wolfgang Eckhardt durch die Wetterauer Hutungen und Steinbruch Michelnau

November

08.11

Eine Veranstaltung mit Gertrud Gilbert. Titel: "J.S.Bachs Pilgerfahrt nach Lübek"

25.11

Der besondere Film:"ELSER - er hätte die Welt verändert"
im Lumos Filmtheater Nidda

Dezember

20.12

Alte Oper Frankfurt: Das Musical " Elisabeth"

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