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RÜCKBLICK
Ein besonderes Konzerterlebnis

 
In diesem Sommer fand bereits zum 42. Mal der Nieder-Mooser Konzertsommer statt, der weit über den Vogelsberg hinaus bekannt ist und wieder ein ansprechendes und abwechslungsreiches Programm für alle Musikfreunde bereithielt.
Der Kulturkreis wird auch in Zukunft eine Fahrt zum Nieder-Mooser Konzertsommer in ihr Programm aufnehmen und für Musikfreunde ein besonderes Highlight aus dem jeweiligen Angebot auswählen.
Der Kulturkreis Großgemeinde Ranstadt hatte aus dem breit gefächerten Angebot das letzte Konzert dieses Sommers „Eine Nacht in Venedig“ mit Joachim Schäfer und dem Preußischen Kammerorchester am 18.09.2022 ausgewählt. Ein Bus brachte die Teilnehmer nach Nieder-Moos. Bevor es in die Evangelische Kirche ging, blieb noch genügend Zeit, sich in einem Café bei Kaffee und Kuchen auf das bevorstehende Ereignis einzustimmen.
Joachim Karl Schäfer aus Dresden, ein Trompetenvirtuose der Meisterklasse, gilt als herausragender Musiker der neuen Trompetergeneration. Er ist Gründer und Leiter seines nach ihm benannten Trompetenensembles und konzertiert bei national und international bekannten Konzertreihen und Festivals. Gastspiele führten ihn u.a. nach Italien, Frankreich, Tschechien, Polen, Slowakei, in die USA und sehr erfolgreich nach Japan.
Bereits seit über 60 Jahren kann man die Musiker des Preußischen Kammerorchesters aus Prenzlau auf den internationalen Konzertpodien erleben. Das Orchester aus der Uckermark zeichnet sich vor allem durch seine Vielseitigkeit bei Klassik-, Unterhaltungs- und Kammermusikkonzerten aus und gastiert häufig im In- und Ausland.
Joachim Karl Schäfer auf dem Kornett, einem trompetenähnlichen Blechblasinstrument, und das Preußischen Kammerorchester unter der Leitung von Aiko Ogata spielten Werke großer Meister wie Giuseppe Verdi „Fantasie über La Traviata“ und „Fantasie über Aida“, Johann Strauß „Schatzwalzer“ aus der Operette Der Zigeunerbaron, Jean Baptiste Arban Variationen über „Der Karneval von Venedig“, „Plaisir d’Amour“ und „Fantasie über Martha“, Gioacchino Rossini „Sonate Nr. 3 in C-Dur“.
Dem Publikum wurde ein herausragendes Konzert geboten, das sie mit lang anhaltendem Applaus belohnte. Nach den Dankesworten des Leiters des Konzertsommers, Alexander Eifler, gaben die Künstler gerne die eingeforderte Zugabe, in der besonders „Last Rose of Summer“ aus der Oper Martha gefiel.
Fahrt zur Freilichtbühne Ötigheim
 
 
Eine opulente Jubiläumsinszenierung des Dramas „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller versprachen die Volksschauspiele Ötigheim ihren Besuchern. Davon konnten sich die Teilnehmer der ausgebuchten Fahrt des Kulturkreises Großgemeinde Ranstadt nun überzeugen.
 
Nach pandemiebedingter, zweijähriger Verspätung wurde in dieser Saison das 110-jährige Bühnenjubiläum von Schillers Meisterdrama, das 1910 erstmals auf Deutschlands größter Freilichtbühne gezeigt wurde, gefeiert. Mit großem Ensemble, Chören, Ballettauftritten, vielen Einsätzen der Reiterei und Almabtrieb mit Ziegen und Kühen begeisterte das Schauspiel vom Zusammenhalt der Gesellschaft, von Freiheitsliebe, Leidenschaft und Mut die Besucher.
 
Vom überdachten, 4000 Personen Platz bietenden Zuschauerraum konnte die Aufführung im Halbrund der 200 m x 60 m großen Bühne verfolgt werden, wobei authentisch bis ins kleinste Detail die Ereignisse um den Apfelschuss des legendären Schweizer Freiheitskämpfers Wilhelm Tell im Jahre 1307 nachgestellt wurden.
4-Tagesfahrt vom 26.05. – 29.05.2022
Weltkulturerbe „Fürst Pückler Park“ - Bad Muskau.
Mit dem Kulturkreis unterwegs
 
Die Oberlausitz, der Spreewald und Dresden waren Ziele einer 4-Tagesfahrt des Kulturkreises Großgemeinde Ranstadt, zu der sich 31 Mitglieder und Gäste angemeldet hatten.
 
 
Mit einem Komfortbus der Fa. Stoll, Nidda, wurde, mit entsprechenden Pausen, Bad Muskau angefahren. Dort bezog die Gruppe Quartier im Kulturhotel Fürst-Pückler-Park.
 
 
Am nächsten Morgen warteten zwei Pferdekutschen mit fachkundigen Kutschern auf die Teilnehmer, um sie zu einer Spazierfahrt durch den weitläufigen Fürst-Pückler-Park einzuladen. Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871), einer der bedeutendsten Parkgestalter seiner Zeit, schuf ab 1815 beiderseits der Neiße ein Meisterwerk, das als der klassische Landschaftsgarten bezeichnet wird. 2004 wurde der Park in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Der Wiederaufbau des bei Kriegsende zerstörten Schlosses und die Restaurierung zahlreicher historischer Gebäude seit den 90er Jahren gaben dem Park das einstige Aussehen zurück. Die wieder aufgebauten Brücken über die Neiße vereinen die beiden Parkteile auf deutscher und polnischer Seite zu einer Gesamtanlage von etwa 720 Hektar.
 
 
Nach einer Mittagspause fuhren die Teilnehmer vom örtlichen Bahnhof mit der historischen Waldeisenbahn über Weißwasser nach Kromlau. Seit ihrer Gründung 1895 war die Bahn für die Region unentbehrlich für den Transport von Rohstoffen und Industrieprodukten. Heute zählt sie als Museumsbahn zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen in der Lausitz.
 
 
Eine Parkführerin erwartete die Gruppe zu einem informativen Spaziergang durch einen Teil des im 19. Jahrhundert von Gutsbesitzer Hermann Rötschke geschaffenen, ca. 200 Hektar großen Landschaftsparks. Hier beeindruckten besonders die Rhododendron- und Azaleenpflanzungen mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht. Die Tour führte vorbei an historischen Bauwerken, wie der fast märchenhaft wirkenden Rakotzbrücke, dem Kavaliershaus und dem Gutsschloss, die der Parkanlage ihren besonderen Reiz geben.
 
 
Am 3. Tag brachte der Bus die Teilnehmer in den Spreewald, der zu den ursprünglichsten Regionen Deutschlands zählt. Vielfältig sind Flora und Fauna. Dazu kommt ein rund tausend Kilometer langes, fein verzweigtes Netz aus Kanälen und Flüssen. Geprägt wird dieses Gebiet noch heute durch das traditionelle Leben der Sorben.
 
Bei einer ausgedehnten Krimikahnfahrt ab Lübbenau kam man den Geheimnissen des Spreewalds auf die Spur. Diese Tour mit zwei Kähnen fuhren Fährmänner, die zeitweise bei den Dreharbeiten zur Fernsehserie „Spreewaldkrimi“ mit dabei waren und das ganze Equipment für das ZDF zu den einzelnen Drehorten im Spreewald gefahren haben. Unterbrochen wurde die ruhige, entspannte Kahnfahrt durch Aufenthalte im Gasthaus Wotschofska und in Lehde.
 
 
Weiter führte die Fahrt zur letzten Übernachtung nach Dresden. Nach Einchecken im Hotel und einem gemeinsamen Abendessen konnte die Stadt auf eigene Faust erkundet werden. Hier stand natürlich ein Spaziergang zwischen Frauenkirche, Residenzschloss, Semperoper und Zwinger an erster Stelle.
 
 
Auf der Heimfahrt wurde in Posterstein (Thüringen) ein Zwischenstopp eingelegt, um die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtete Burgkapelle zu besichtigen. Sehenswert ist das reich verzierte barocke Schnitzwerk aus Lindenholz an Altar, Kanzel und Patronatsloge. Nach den Ausführungen der kompetenten Kirchenführerin ist über die genauen Umstände der Entstehung der Kirchenausstattung nichts bekannt
 
 
Nach der informativen Besichtigung wurde im Hotel „Zur Burg“ eine Mittagspause eingelegt, um  danach gestärkt die Heimfahrt fortzusetzen.
 
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